TOPAS/ Orotox test

TOPAS/ orotox test

Test zur Bestimmung der toxischen Belastung von Wurzel behandelten und toten Zähnen

Wissenschaftliche Studien belegen, dass pathogene Mundkeime extrem hohe Konzentrationen von Giftstoffen an Stellen von entzündlichen Aktivitäten produzieren. Toxine wie Schwefelwasserstoffe und Cadaverin sind Nebenprodukte des anaeroben Stoffwechsels. Diese Bakterien sind für Erkrankungen und Entzündungen des Parodontiums mitverantwortlich.

Häufig werden diese Bakterien von Plaques, aus parodontalen Taschen, devitalen (abgestorbenen) und endodontisch (wurzelbehandelten) Zähnen isoliert.

Diese Toxine sind in der Lage, die Aktivität von lebenswichtigen Enzymen nachweislich zu hemmen. Auch medizinischen Studien zu Folge werden mittlerweile viele Krankheiten mit Infektionen im Zahn-/Kieferbereich in Verbindung gebracht.

Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Infektionen von Gelenkprothesen, Arthritis, hämatologische Infektionen, Alzheimer etc.

Das juristische Problem einer Störfeldtherapie im Zahn-Kiefer-Bereich ist der forensische Zwang zu einer medizinischen Indikationsstellung. Ohne reproduzierbare medizinische Indikation ist jeder zahnärztliche Eingriff unter dem Gesichtspunkt einer odontogenen Störfeldsanierung möglicherweise eine Körperverletzung. Deshalb ist die weitestgehende diagnostische Absicherung notwendig!

Der TOPAS -Test dient dem Nachweis von Zahntoxinen (Zahngiftstoffen). Mit diesem Test lässt sich innerhalb von 10 Minuten analysieren, ob ein wurzelbehandelter Zahn Eiweißtoxine abgibt.

Über eine Chemische Reaktion nimmt TOPAS als semiquantitativer Chairside Test dem Therapeuten die schwere Entscheidung ab, ob ein Zahn als Störfeld entfernt werden muss

oder saniert und überkront werden darf, auch beim Fehlen von röntgenologischen Veränderungen.

Es wird dem Patienten ermöglicht, ohne Gefahr einer Streuung von Bakterien und derer Gifte im Organismus die Zähne zu erhalten.

TOPAS beantwortet die Frage:

Geben tote und wurzelbehandelte Zähne Gifte ab, die Nerven schädigen oder lebenswichtige Enzyme blockieren?

TOPAS beantwortet die Frage:

Befinden sich Bakterien in den Zahnfleischtaschen, die andere Organe schädigen können?

Zähne haben Wurzeln mit Hauptkanälen und sehr vielen sehr kleinen Seitenkanälen, und in diesen Seitenkanälen befinden sich kilometerlange Nerven. Wenn Zahnärzte eine Wurzelbehandlung durchführen, entfernen sie den Nerv aus den Hauptkanälen; sie haben jedoch keinen Zugang zu den mikroskopisch kleinen Seitenkanälen, in denen tote Nerven in diesen Räumen zurückbleiben.

Anaerobe Bakterien, die zum Überleben keinen Sauerstoff benötigen, gedeihen in diesen Seitenkanälen und scheiden Giftstoffe aus, indem sie nekrotisches Gewebe verdauen, was zu einer chronischen Infektion führt. Blutversorgung und Lymphgefäße, die diese toten Zähne umgeben, leiten diese Toxizität ab und ermöglichen es, sich im ganzen Körper auszubreiten. Damit kann diese Toxizität in alle Organsysteme eindringen und kann im Laufe der Zeit zu einer Vielzahl von Krankheiten wie Autoimmunerkrankungen, Krebs, Muskel-Skelett-Erkrankungen, Reizdarmerkrankungen und Depressionen führen, um nur einige zu nennen.

Auch Antibiotika helfen in diesen Fällen nicht, da die Bakterien im Inneren des toten Zahnes geschützt sind. Es scheint, dass je länger wurzelbehandelte Zähne im Körper verbleiben, desto mehr wird das Immunsystem geschwächt.

Der TOPAS/ OroTox® Test

  1. OroTox® ist ein semi-quantitativer Chairside-Test zur Anzeige von flüchtigen Schwefelwasserstoffverbindungen (Volatile sulfur compounds).
  2. Pathogene anerobe Baktrien in wurzelgefüllte Zähnen können schwefelhaltige Verbindungen (z.B. Thiole, Mercaptane) produzieren.
  3. Mit dem OroTox®-Test wird ein biologisches Stoffwechselprodukt gemessen.
  4. Je nach Aktivität der Bakterienkultur kann auch die Stoffwechsel-Intensität und damit das Messergebnis schwanken.
  5. Der OroTox®-Test liefert einen Messwert (keine Diagnose). Die therapeutische Konsequenz obliegt weiteren Befunden durch Therapeuten und liegt alleine in deren fachlicher Entscheidung.
    Zusammengefasst markiert der OroTox®-Test erhöhte bakterielle Toxine, wie Mercaptan, Cadaverin und Thioether, aus toten und Wurzel gefüllten Zähnen. Es handelt sich dann um toxikologische Belastungen. Eine immunologische Belastung durch die Eiweißtoxine Mercaptan und Thioether kann mit diesem Test nicht geklärt werden.
  6. Die Effektorzelltypisierung (Labordiagnostik) auf Mercaptane und Thioether zeigt an Hand des ermittelten Zytokinmusters (TH1-IFN-γ/ Treg-IL-10) an, ob zum aktuellen Zeitpunkt eine Immunreaktion gegen diese Substanzen stattfindet. Ein positiver Befund spricht einerseits für eine Sensibilisierung, macht aber andererseits auch eine akute oder persistierende Belastung mit Mercaptan- und Thioether Verbindungen wahrscheinlich.