Schwermetalle
Schwermetalle
Zu den potentiell toxischen Schwermetallen zählen:
Nickel (Ni), Blei (Pb), Quecksilber (Hg), Cadmium (Cd),Palladium (Pd), Platin (Pt), Aluminium (Al), Arsen (As), Beryllium (Be), Gallium (Ga), Antimon, auch Stibium (Sb), Thallium (Tl), Thorium (Th), Uran (U)
Metallbelastungen haben eine klinische Relevanz bei folgenden Krankheiten:
- Multiple Sklerose
- CFS ( Chronisches Müdigkeitssyndrom)
- Rheumatoide Arthritis
- Morbus Crohn
- Unerklärbare Nahrungsmittelallergien bzw. -unverträglichkeiten
- Lupus erythematodes (LE)
- Oraler Lichen ruber planus
- Zungen und Schleimhautbrennen
- Hautkrankheiten wie Ekzeme und Psoriasis
- Krebserkrankungen (z.B. Mamma-CA)
Metallbelastungen führen zu chronischen oder unklaren Vergiftungen meist durch lange andauernde Aufnahme von Umweltchemikalien, Medikamenten, Nahrungsgiften oder Schadstoffen aus zahnärztlichen Werkstoffen (Amalgam, Palladium). Die Symptomatik ist, je nach Toxin und Vergiftungsgrad, unterschiedlich und teilweise sogar diffus und daher schwer zu diagnostizieren.
Exposition durch Metalle
- Amalgamfüllungen
- Kronen, Brücken
- Körper Implantate, Chirurgie, Orthopädie
- Nahrungsmittel
- Medikamente
- Kosmetik
- Impfungen
- Industrie
- Prenatale Exposition
Schwermetalle sind Toxine, die vom Organismus aufgenommen und nicht ausreichend ausgeschieden werden. Sie lagern sich in Geweben ab, wobei jedes Metall eine besondere Affinität zu gewissen Organgeweben zeigt. Sie verdrängen die metallischen Bestandteile von Enzymen, wie z.B. Zink, Kupfer, Eisen, Mangan aus ihren Bindungen und diese so veränderten Enzyme können ihren Aufgaben nicht mehr nachkommen.
Abhängig von den verschiedenen genetischen Möglichkeiten der Detoxifikationssysteme werden individuell unterschiedlich große Expositionen toxischer Metalle toleriert, bis sich schließlich Nebeneffekte entwickeln. Die Schädigung des Organismus durch Oxidation wird in dem Begriff „Oxidativer Stress“ zusammengefasst. Es bleiben vermehrt Stoffwechselprodukte, wie freie Radikale im Übermaß liegen und diese führen zum oxidativen Stress und zur Immunabwehrschwäche.
Chronische Schwermetallbelastungen führen durch oxidativen Stress zu
- Strukturveränderungen an den Proteinen
- Reaktion des Immunsystems
- Aktivierung von T-Lymphozyten
Dies ist der Vorgang der Autoimmunaggression in Form von Entzündungsreaktionen.
Solche Entzündungsreaktionen können ein Leben lang bestehen bleiben.
Die Diagnostik und Therapie von Schwermetallbelastungen gehört in professionelle Hände!
Erhöhte Metallspiegel lassen sich leicht durch einen Provokationstest im Urin nachweisen. Hierzu werden ein oder zwei Substanzen gegeben,die Metalle binden und nach einer gewissen Zeit im Urin zusammen mit den gebundenen Metallen ausgeschieden werden. Diese können dann im Labor gemessen werden.
Sind die Metallspiegel erhöht,kann sich eine weitere Therapie mit metallbindenden Stoffen (Chelattherapie) anschließen, um die Metalle aus dem Körper heraus
zubekommen (Entgiftung). Metallausleitung umfasste eine Anzahl von Infusionen, je nach Menge des Schwermetalls im Körper und nach der Schwere der Erkrankung. Es gibt keinen Standardplan für alle. Jeder Patient erhält einen individuellen Infusionsplan und eine individuelle Begleittherapie.